Erwachen

Sich dessen bewusst zu werden, was man wirklich ist - das bezeichnet man als Erwachen. (Zen-Lehre)

Rot und Schwarz

Der Baum

Hoffnungsblüthen Was winkt vom Baum' so zart und hold, Was spielt im Glanz' vom Maiengold? Die Blüthe will mit süßem Reigen Am grünen Blätterthron' sich zeigen. Was winkt und spielt am Lebensbaum, Ist es das Sein, ist es ein Traum? Es keimt in uns mit Wunderprangen, Es weckt im Herzen Gluthverlangen. O Baum der Erde blühe reich, O Baum des Lebens werd' ihm gleich, Und streu' um Dich im schönen Bilde Des Hoffens Trost, der Liebe Milde. J.C. Wieser

Pferde Ansichten

Zu Pferd! Zu Pferd! Zu Pferd! Zu Pferd! Es saust der Wind! Schneewolken, düstre, jagen! Die schütten nun den Winter aus! Zu Pferd! Zu Pferd! Durch Saus und Braus Die heiße Brust zu tragen! Mit krausen Nüstern prüft das Roß Die Luft, dann wiehert’s mutig; Nur wie ich herrsche, dient das Tier, Ein Druck: von dannen fliegt’s mit mir, Als wär’ mein Sporn schon blutig. In meinem Mantel wühlt der Wind, Er raubt mir fast die Mütze; Ich hab ihn gern auf meiner Spur, An seiner Wut erprob ich’s nur, Wie fest ich oben sitze. Friedrich Hebbel

Haflinger auf der Weide

Pferde Auf einer Koppel weiden Pferde. Die meisten sind kastanienbraun. Kein Gatter schützt die scheue Herde, das meistert ein Elektrozaun. Ein Hengst umschmeichelt eine Stute. Sie zeigt die Schulter und bleibt kühl. Sie wiehert laut, und ich vermute, sie hat mit ihm kein Mitgefühl. Im Schatten lümmeln sich die Fohlen. Die Affenhitze geht reihum. Sich auszuruhen wird empfohlen, und keines macht die Hufe krumm. Am Abend die ersehnte Brise. Das macht den Pferden riesig Spaß. Und man verteilt sich auf der Wiese. Ob jung, ob alt: Man beißt ins Gras. © Roman Herberth

Kann Mensch Frieden lernen ??

Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft. Immanuel Kant (1724 - 1804), deutscher Philosoph

Roter Sand 53°51´18 N / 08°04´54 E

Schönster Leuchtturm der Welt ....... Der Leuchtturm ist unser zierlich Traum, für die lieblich romantischen Augenblicke unserer Seelen. So schauen wir zusammen in weite Ferne und nichts auf Erden könnte uns jetzt hier gar noch fehlen. Ganz leis und froh sitzen wir dort oben, schauen warm umhüllt rotglühende Sonnenuntergänge an. Wenn sie vom Ozean in die Tiefe gesogen, die gold leuchtenden Farben das Wasser berühren sodann. Ganz wundervolle Momente vergehen, langsam die rote Sonne in den Weiten der Meere versinkt. Wir halten uns zart an der Hand dabei, spüren die Wärme und den Augenblick, der darin ertrinkt. Wenn Monde und Sterne hinweg ziehen, ihr funkeln und leuchten unser SEIN verzaubert und erhellt, ist der Leuchtturm unser Flecken Erde, ein kostbarer Augenblick im Traum und unserer kleinen Welt.... Geschrieben von Goffrey

Großherzogin Elisabeth

Das Schiff Einsam auf blauer Wasserwüste Ein vögelweißes Schiff sich wiegt, Was trieb es fort von heim'scher Küste, Daß es zu fremden Landen fliegt? Ihm schnaubt die Flut, der Sturm entgegen, Bald kracht es vorwärts, bald zurück — Es sucht kein Glück auf fremden Wegen, Ließ in der Heimat auch kein Glück. Die Wasser unter ihm sich thürmen, Durch Wolken sieht die Sonne zu, Es läßt sich schaukeln von den Stürmen, Als fand' es in den Stürmen Ruh. Michail Jurjewitsch Lermontow

Großherzogin Elisabeth

weißes schiff blauer jedes meer durch dich grüner tiefer jeder see mein schiff noch weißer winde stärker selbst von lee hand am ruder unsichtbar mein mund mein auge reichen nicht herzverlorenes segel bricht alle fernen horizonte gorgonen stehlen anker und licht © Gabriele Weinschenk-Taapken

Roter Sand 53°51´18 N / 08°04´54 E

Betrieb 1885–1964\r\n\r\nNahezu 35 Jahre lang tat der Leuchtturm ohne Probleme seinen Dienst. In den 1920er Jahren verlor er jedoch durch eine Verlagerung der Sandbänke und der dadurch bedingten Änderung der Fahrrinne etwas an Bedeutung, blieb aber für die Jade und die Außenweser weiterhin sehr wichtig.\r\n\r\n Wo sich der Weser Wellen\r\n vermählen der offenen See,\r\n da ragt für fahrende Gesellen\r\n ein trautes Mal in die Höh’.\r\n Es ist gar trefflich gegründet\r\n in Meerestiefen sein Stand.\r\n Dem Maat sicher Fahren kündet\r\n der Leuchtturm auf Roter Sand.“