
Der Neptunbrunnen am Fuße zur Gloriette 02
Maximilian II., Erzherzog von Österreich erwarb am 8. Oktober 1569 das große erstmals 1311 urkundlich erwähnte Grundstück im heutigen 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing und nutzte es zur Jagd. Es wurden Fischteiche und ein gesonderter Bereich für exotische Vögel angelegt. Eine 1548 errichtete Mühle wurde abgetragen, und im bereits existierenden Tiergarten ließ Maximilian 1570 ein Jagdschloss errichten, das schließlich Kaiser Ferdinand II. 1590 seinem Kriegszahlmeister Egid Gattermeier schenkte. Der Historie nach soll 1619 Kaiser Matthias, Sohn von Maximilian II. in diesem Areal eine Quelle entdeckt haben, die als Schöner Brunnen namensgebend für Schönbrunn wurde. Der Begriff Schönbrunn taucht erstmals auf einer Rechnung vom 24. Jänner 1642 für eine Holzlieferung auf, die zur Errichtung des Gonzaga-Schlosses, benannt nach einer italienischen Fürstenfamilie, erworben wurde. 1683 wurde im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung die gesamte Anlage zerstört. Der Neubau des Schlosses erfolgte in den Jahren 1687 bis 1775. Während dieser Zeit ging der Besitz von Erzherzog Karl VI. an seine Tochter Maria Theresia, regierende Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn über. Das seit Josephinischer Zeit im Schönbrunner Gelb gehaltene Schloss wurde von Maria Theresia als auch von Kaiser Franz Joseph I., der 1830 im Schloss geboren wurde, als Sommerresidenz genutzt. Heute beherbergt das 1.441 Zimmer zählende Bauwerk ein Museum, ein weiterer Teil wird als Wohnung an Privatpersonen vermietet. Park und Schloss gehört mit jährlich circa 7,6 Millionen Gästen zu den meistbesuchten Wiener Sehenswürdigkeiten. Auch als Schauplatz für Filmproduktionen dienten das Schönbrunner Schloss und seine Gärten, die bekanntesten Filme dürften die drei Sissi-Filme mit Romy Schneider sein. Schloss und Park wurden 1996 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Blick zu der 1775 errichteten Gloriette, die an die Schlacht von Kolin, einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Preußen und dem kaiserlich habsburgischen Österreich am 18. Juni 1757 im böhmischen Kolin erinnert. Am Fuße des Hügels zur Gloriette der beeindruckende Neptunbrunnen mit seinen überlebensgroßen Figuren, der nach vierjähriger Bauzeit noch kurz vor dem Tode Maria Theresias fertigestellt wurde.
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